Weisheitszahn OP
Die Weisheitszahn OP ist ein Verfahren zur Entfernung von Weisheitszähnen, die noch nicht durch den Kiefer gebrochen sind. Eine so erfolgende Entfernung der Weisheitszähne kann beispielsweise bei jungen Erwachsenen stattfinden, deren Kiefer den entstehenden Weisheitszähnen keinen ausreichenden Platz zur Verfügung stellen kann. Ein idealer Zeitpunkt, um bei einem Betroffenen über das Durchführen einer Weisheitszahn OP zu entscheiden, ist dann, wenn der Betroffene sein Lebensalter von 17 Jahren erreicht hat. In diesem Lebensalter ist bei jungen Frauen der Kiefer in der Regel bereits vollständig ausgereift und auch bei jungen Männern ist das annähernd der Fall. Auf dieser Grundlage kann nun festgestellt werden, ob der Kiefer entwickelte Weisheitszähne aufnehmen kann, oder ob die Entfernung von Weisheitszähnen sinnvoll ist. Vorteilhaft an der Entfernung von Weisheitszähnen mithilfe einer Operation in dem genannten Lebensalter einer Person ist außerdem, dass die Wurzeln der Weisheitszähne noch nicht stark ausgeprägt sind, was eine Entfernung erleichtert.
Vorbereitung auf eine Weisheitszahn OP
Die Entfernung von Weisheitszähnen mithilfe einer Operation erfolgt in der Regel in einer spezialisierten Facharztpraxis. Der betreuende Facharzt informiert einen Patienten im Vorfeld der Operation zunächst über die erfolgenden Operationsschritte und klärt über die Vorgehensweise auf. Unterzieht sich ein minderjähriger Patient einer operativen Entfernung von Weisheitszähnen, muss an diesem vorbereitenden Gespräch ein erziehungsberechtigter Volljähriger teilnehmen.
Schritte der Weisheitszahn OP
Ist ein Patient über die anstehende Operation informiert und wurden eventuelle Fragen besprochen, erfolgt zunächst die Anästhesie (Betäubung). In der Regel wird eine Weisheitszahn OP unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Nur in Ausnahmefällen ist ein Eingriff unter Vollnarkose medizinisch notwendig oder sinnvoll. Im Rahmen einer lokalen Betäubung wird ein Wirkstoff in die Stellen des Zahnfleischs injiziert, welche die zu ziehenden Weisheitszähne umgeben. Um eine völlige Schmerzfreiheit zu gewährleisten, wird regelmäßig mit zwei Injektionen pro behandeltem Weisheitszahn gearbeitet. Ist ein Patient vor dem operativen Eingriff sehr nervös und wünscht die Verabreichung eines beruhigenden Mittels, so ist in der Regel auch dies möglich. In vielen Facharztpraxen ist es dem Patienten außerdem möglich, während des operativen Eingriffs Musik zu hören.
Häufig werden einem Patienten vor oder während der Operation schmerzstillende Medikamente mit Langzeitwirkung verabreicht, damit es nach dem Eingriff und nach Abklingen der Narkosewirkung nicht zu Schmerzen an den Operationswunden kommt. Ca. 15 Minuten nach der Injektion des Wirkstoffes zur lokalen Betäubung hat der Wirkstoff in der Regel seine volle Wirksamkeit erreicht. Nun wird das Zahnfleisch an der Stelle eingeschnitten, an der ein Weisheitszahn verborgen liegt. In einem nächsten Schritt wird der Weisheitszahn in mehrere Stücke geteilt, die dann dem Kiefer entnommen werden. Die entstandene Operationswunde wird dann vernäht. Befindet sich die Wunde am Unterkiefer, wird sie mit Tamponadenstreifen ausgestattet, die den Austritt von Wundwasser und Blut erleichtern sollen.
Nach der Weisheitszahn OP
Nach erfolgreich durchgeführter operativer Entfernung von Weisheitszähnen wird der Patient über Maßnahmen und Verhaltensweisen informiert, die im Anschluss an die Operation sinnvoll sind. Danach kann der Patient die Praxis bereits wieder verlassen. Der Betroffene ist dabei angehalten, solange weder zu trinken noch zu essen, bis die örtliche Betäubung vollständig abgeklungen ist, und sollte so lange in Begleitung sein.