Schöne Zähne sind ein Stück Lebensqualität und tragen einen großen Teil zu unserem Wohlbefinden bei. Der einzige Schlüssel zu gesunden und strahlend weißen Zähnen ist die richtige Zahnpflege – trotzdem sind viele Menschen nur ungenügend über die korrekte Pflege ihrer Zähne informiert. Erkrankungen der Zähne, des Zahnfleisches und des gesamten Mundraums sind die unangenehmen Folgen dieses Unwissens. Doch dem lässt sich ganz leicht vorbeugen, mit konsequenter und gründlicher Zahnpflege – jeden Tag!

Das 1×1 des Zähneputzens

Zähneputzen ist der grundlegendste und wichtigste Bestandteil der täglichen Zahnhygiene. Um die Zähne richtig zu putzen, gibt es hier einiges zu beachten: Am Anfang steht die Wahl einer geeigneten Zahnbürste und -creme. Die Zahnbürste sollte weder zu hart noch zu weich sein, Zahnbelag muss sie gründlich entfernen, das Zahnfleisch aber nicht unnötig reizen. Ob eine elektrische oder herkömmliche manuelle Zahnbürste bevorzugt wird, liegt im Ermessen des Nutzers, es ist jedoch erwiesen, dass elektrische Zahnbürsten den Zahnbelag deutlich gründlicher entfernen. Zahncremes gibt es in zahlreichen verschiedenen Varianten, hier ist erlaubt, was gefällt. Doch Vorsicht: Produkte mit Schleifpartikeln für weißere Zähne können die Schmelzschicht der Zähne angreifen und Karies Vorschub leisten.

Das Zähneputzen sollte im Idealfall nach jeder Mahlzeit, mindestens aber dreimal am Tag erfolgen. So kann die Plaqueschicht auf den Zähnen rechtzeitig entfernt werden, bevor sich schädliche Bakterien ansiedeln können. Um diesen Belag zu entfernen, ist es wichtig, dass die richtige Technik angewandt wird: In kreisenden Bewegungen werden die Zähne stets „von rot nach weiß“, also vom Zahnfleisch zum Zahn hin gebürstet. Ein Putzvorgang sollte mindestens drei Minuten andauern. Ebenfalls zu beachten ist, dass eine Zahnbürste nicht zu lange verwendet wird. Alle drei bis vier Wochen sollte eine Neue her, denn auch zwischen den Borsten leben zahlreiche Bakterien und Erreger. Ein Extratipp für die besonders gründliche Reinigung: Auch die Zunge kann von Belag gereinigt werden. Mit einem speziellen Zungenschaber wird er von der Zunge entfernt, sodass keine Entzündungen oder unangenehme Gerüche entstehen können.

Einfach, aber wirkungsvoll: Die richtige Verwendung von Zahnseide

Zahnseide ist wichtig zur gründlichen Reinigung der Zahnzwischenräume, welche die Borsten der Zahnbürste nicht erreichen können. Aus diesem Grund sollte sie nach jedem Zähneputzen verwendet werden. Hierzu wird ein ausreichend langes Stück Zahnseide aus dem Behälter entnommen und die Enden um die Zeigefinger gewickelt. Mit der straff gespannten Zahnseide können nun die Nischen zwischen den Zähnen von Plaque, Essensresten und Ähnlichem befreit werden. Hierbei sollte sorgfältig vorgegangen werden, um nicht etwa das Zahnfleisch zu schädigen, denn straff gespannte Zahnseide kann mitunter recht scharf sein.

Alles sauber und rein? Die Munddusche und Mundspülung

Wer sich zusätzlich zur Standardreinigung ein besonderes Frischegefühl wünscht, der kann zu Mundspülungen, Mundwassern oder einer Munddusche greifen. Diese Produkte spülen den Mund aus und haben meist eine zusätzliche desinfizierende Wirkung. Sie entfernen auf diese Weise auch letzte Reste von Bakterien oder Zahnbelag und beugen damit Karies und Entzündungen des Mundraumes vor. Besonders praktisch ist die elektrische Munddusche, welchen den Mundraum mithilfe einer kleinen Pumpe gründlich ausspült und auf diese Art auch entlegene Winkel des Rachens erreichen kann.

Extratipp: Zahnpflege mit Kindern

Für viele Kinder ist das Zähneputzen eine lästige Pflicht – dem sollte durch die Eltern jedoch bereits ab dem allerersten Milchzähnchen vorgebeugt werden. Mit bunten Zahnbürsten und wohlschmeckender Zahncreme vermittelt man seinem Kleinkind spielerisch Spaß an der Zahnpflege. Mit der notwendigen Konsequenz macht man dagegen deutlich, wie wichtig das Putzen nach jeder Mahlzeit ist. Ist das Kind noch zu klein, um seine Zähne selbstständig zu pflegen, müssten die Eltern unbedingt helfen, denn der Zustand der Milchzähne bestimmt oftmals den der bleibenden Zähne. Zudem sollte dem Kind die Bedeutung einer gesunden Ernährung für die Zahngesundheit vermittelt werden: Zu viele Süßigkeiten oder langes Nuckeln an stark zuckerhaltigen Getränken verursachen Karies und sind auch darüber hinaus der Gesundheit nicht zuträglich. Besser sind Apfelschorle, Wasser oder ungesüßte Tees, zum Naschen eignen sich Obst- und Gemüsestücke, sparsam gesüßtes Gebäck und für ältere Kinder auch zuckerfreier Kaugummi.

Essentiell für gesunde Zähne: Die Vorsorge beim Zahnarzt

Schließlich gehört zur grundlegenden Zahnpflege auch der regelmäßige Vorsorgetermin beim Zahnarzt. Er untersucht die Zähne auf eventuelle Krankheiten oder Mängel und berät bei Symptomen, Schmerzen oder Fragen allgemeiner Natur mit seinem professionellen Fachwissen. Diese sogenannte Prophylaxe ist wichtig, um Beschwerden vorzubeugen oder sie gegebenenfalls schnell und wirkungsvoll zu behandeln. So bleibt das Lächeln noch für lange Zeit strahlend weiß und wunderschön!