Bei den meisten Menschen müssen heutzutage die Weisheitszähne entfernt werden. Dies liegt daran, dass der Platz für diese Zähne durch die evolutionäre Entwicklung des Kieferknochens nicht mehr vorhanden ist. Nach der Entfernung der Weisheitszähne leiden viele Patienten unter der typischen Schwellung des Gesichts. Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kann diese jedoch verringert werden. Wer die Entfernung der Weisheitszähne zu lange hinauszögert, riskiert, dass diese sich entzünden. In diesem Fall tritt die gefürchtete Schwellung schon vor der Behandlung auf. Da in diesem Fall nicht nur die Wunde, sondern auch die Entzündung erst abheilen muss, hält die Schwellung zudem meist länger an. Auch wird die Entfernung der Zähne komplizierter, je weiter diese entwickelt sind. Im Röntgenbild ist häufig schon früh zu erkennen, ob ein Zahn sich korrekt entwickeln kann oder nicht. Wer bei negativen Anzeichen auf die Entfernung verzichtet, riskiert, dass die Wurzeln des Weisheitszahns in die Nähe der Wurzeln der benachbarten Zähne wachsen oder diese in ihrer Position verschieben. All dies erhöht die Gefahr, dass bei der Behandlung Komplikationen auftreten, welche die Heilung der Wunden verzögern können.

Medikamente gegen Schwellungen

Wirkstoffe auf Basis der Glukokortikoide können die Schwellung, die durch die Behandlung entsteht, verringern. Eine erste Tablette wird daher direkt vor der Behandlung verabreicht, drei weitere sollen dann am Abend und am Folgetag eingenommen werden. Falls eine Entzündung vorliegt oder aufgrund der Umstände zu erwarten ist, kann diese auch mit Antibiotika bekämpft werden. Eine entzündliche Schwellung wird so ebenfalls schneller abklingen können. Wer auf die Methoden der Homöopathie vertrauen möchte, findet auch hier einige Mittel, denen eine positive Wirkung zugesprochen wird. Mittel, die gegen Blutergüsse helfen sollen, wären als Vor- und Nachbereitung einer Weisheitszahnbehandlung passend.

Das richtige Verhalten nach der OP

Direkt nach der Behandlung ist der Mund noch betäubt. In diesem Moment fühlt sich für viele das Gesicht bereits sehr geschwollen an, obwohl noch keine Schwellung aufgetreten ist. Solange dieses betäubte Gefühl noch vorliegt, sollte der Patient auf Nahrung verzichten. Er könnte sich selbst auf Zunge oder Wange beißen. Um die Schwellung gering zu halten, ist es ratsam, die Wange dauerhaft für etwa zwei Tage zu kühlen. Spezielle Gelpacks können im Tiefkühlfach aufbewahrt und dann bei Bedarf genutzt werden. Es sollte jedoch stets ein feuchtes Stofftuch um das Gelpack gelegt werden, um Erfrierungen der Haut zu verhindern. Sportliche Betätigung oder körperliche Anstrengung sollte in den ersten zwei Wochen nach der Behandlung gemieden werden. Die Wunden können dann leichter abheilen und auch die Schwellung geht besser zurück.